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Heilpflanze des Monats

Den Kelten heilig, weil Frieden stiftend, heute oft Weihnachts-Dekoration, immer aber voll Heilkraft: die Mistel...

Die Mistel - Viscum album L.

Kaum einer anderen Pflanze kam in der Mythologie eine solche Bedeutung zu wie der Mistel. In der Antike öffnet sie dem Aeneas den Zugang zur Unterwelt, in den germanischen Sagen soll der blinde Gott Hödur den Sonnengott Baldur mit einer Mistel getötet haben. Für Druiden galt die Pflanze als heilig und auch heute noch gehören Mistelzweige zu mindest in England zu Weihnachten. Nur den Obstbauern ist sie manchmal ein Dorn im Auge. Die Mistel als Halbschmarotzer kann den Wirtsbaum zwar nicht umbringen, seinen Ertrag jedoch einschränken.

Woher kommt der Name?
"Viscum" ist der lateinische Name für "Mistel", album bedeutet "weiß" und bezieht sich auf die Farbe der Beere.

Wo kann die Mistel helfen?
Eine Misteltherapie wird häufig im Rahmen einer Krebsbehandlung mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität des Patienten eingesetzt. So soll es zu einer Appetit- und Gewichtszunahme kommen, Schlafstörungen und Schmerzen gebessert sowie die körpereigenen Abwehrkräfte gesteigert werden. Dabei werden zwei verschiedene Therapieansätze mit entsprechend entwickelten Arzneimitteln verfolgt:

Der anthroposophische Ansatz begründet sich in einer ganzheitlichen Heillehre, wobei den unterschiedlichen Wirtsbäumen der Mistel verschiedene Organe zugeordnet werden.

Der phytotherapeutische Ansatz konzentriert sich auf bestimmte Inhaltstoffe der Mistel, wobei die Präparate auf diesen Inhaltsstoff standardisiert werden.

Insgesamt ist die Misteltherapie bei Fachleuten heftig umstritten, obwohl für die Mistellectine durchaus Wirkungen auf das Immunsystem nachgewiesen sind. Inwieweit dies jedoch bei den verschiedenen Krankheitsbildern von Nutzen ist, kann abschließend nicht beurteilt werden.

Die Wirksamkeit weiterer Anwendungen, wie die Behandlung von Bluthochdruck, Arteriosklerose oder entzündliche Gelenkerkrankungen, ist nicht belegt.

Worauf ist unbedingt zu achten?
Die Mistel enthält sehr giftige Verbindungen, Lektine und Viscotoxine, die allerdings bei oraler Aufnahme nicht den Organismus erreichen. Daher sind Vergiftungserscheinungen durch die Pflanze wenn überhaupt nur bei großen Mengen beobachtet worden. Allergische Reaktionen sind allerdings auch bei oraler Verabreichung möglich. Bei einer Krebstherapie werden die Präparate jedoch injiziert und die erforderliche Dosis ist sehr genau einzuhalten. Sie sollten daher eine Therapie unbedingt von Ihrem behandelnden Arzt durchführen lassen.

Bild: Isolde Altersberger, Henriette Kress

Quelle: www.heilpflanzen-suchmaschine.de
© Mit freundlicher Genehmigung von HEXAL AG

Mistel auf Wirtspflanze
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